Niemals geht man so ganz: Der SV Elz verabschiedet einige Altgediente.

Die 1. Seniorenmannschaft des SV ELZ nutzte das letzte Heimspiel nicht nur, um gegen den TuS Frickhofen den Verbleib in der Kreisoberliga zu sichern. Nach dem Spiel und dem doch spannenden Bundesliga-Finale, wurden insgesamt 9 Spieler und Betreuer gebührend verabschiedet. Neben Serdar Kocakaya, der sich nach vier Spielzeiten in Elz nächste Saison dem TuS Staffel anschließt, wurde auch Robin Eisinger verabschiedet. Der Elzer wird ab Sommer seine erste Station als Spielertrainer bei den Kombinierten der SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim antreten. 

Den gleichen Plan verfolgt auch Mustafa Günes, den es als Spielertrainer zur SG Merenberg zieht. Unser Sportdirektor Robin Jeuck hob bei seiner Rede hervor, dass sich alle drei im Laufe der Zeit als wichtige Bestandteile der Mannschaft entwickelt haben und es mit ihrem Weggang nicht einfach wird, die entstandene Lücke zu schliessen. Wir wünschen ihnen für ihren weiteren Weg viel Erfolg, alles Gute und hoffen, den Kontakt aufrecht zu halten.

Darüber hinaus wurden insgesamt 5 Spieler in den wohlverdienten Ruhestand bzw. den Wechsel zu unserer nicht weniger aktiven und erfolgreichen AH-Abteilung verabschiedet. 

Niemals geht man so ganz

Mit Marcus Balmert, Timo Schlag, Adrien Born, Max Häckel und Christian Peters verlieren die Senioren erfahrene Spieler, die alle diese Saison noch aktiv im Einsatz waren. Vor allem der ersten Mannschaft brachten einige der Routiniers zum Saisonfinale mit ihrer jahrelangen Erfahrung und Cleverness die notwendige Sicherheit zurück, den Klassenerhalt zu sichern – teilweise sogar mit sehenswerten Toren. Timo Schlag gelang in seinem vermeintlich letzten Heimspiel sogar ein Rabona-Tor, sodass Jeuck seinen Abschied mit einem Augenzwinkern nicht zwangsläufig endgültig nannte.  Er und auch Marcus Balmert spielten, ausgenommen eines Abstechers bei den Eisbären in Eisbachtal, ausschließlich in Schwarz-Gelb und feierten genau wie Christian Peters, Max Häckel und Adrien Born mehrere Aufstiege in die Gruppenliga. Für diese Verdienste bedanke sich Jeuck in Namen der gesamten Mannschaft und des Vereins und überreicht jedem eine Fotocollage mit Bildmaterial von dieser erfolgreichen Zeit auf und neben dem Platz. 

Ebenfalls maßgeblich zu diesem Erfolg trug auch sicherlich Mehmet Dragusha bei, der nun, nach seinem Amtsantritt im Sommer 2012, ebenfalls sein letztes Heimspiel als Spielertrainer bestritt. Auf den Aufstieg von der A- in die Kreisoberliga in seiner ersten SVE-Saison, folgte der Durchmarsch in die Gruppenliga sowie das Erreichen des Pokalfinales. 2018 führte Mehmet das Team erneut in die Gruppenliga und blieb dem Verein trotz erneutem Abstieg in der Folgesaison, sowie einem neuen Trainer als erfahrener Spieler und wichtiger Lenker im Mittelfeld erhalten. Allein das zeigt seine starke Verbindung zum SV Elz und der Mannschaft. Daher war es kein Wunder, dass er sich für die nun ablaufende Saison bereit erklärte, das Amt des Spielertrainers erneut zu übernehmen, damit die Vereinsführung Zeit hat, einen adäquaten Übungsleiter zu finden. Dennoch oder gerade deswegen gebührt diesem Einsatz großes Lob und äußerste Dankbarkeit und sollte nicht als selbstverständlich angesehen werden. Wir sind sicher, dass Mehmet uns als Mensch und Freund erhalten bleibt und evtl. sogar in welcher Abteilung auch immer in der nächsten Saison zum Einsatz kommt.
Ebenso verabschiedet sich Waldemar Schlegel, der sein Amt als Spielertrainer der 2. Mannschaft niederlegt. Dem SV Elz bleibt er dennoch erhalten, denn künftig wird er für die AH auflaufen. Auch Waldemar gebührt unser Dank an dieser Stelle.

Last but not least, wurde Rudi Lanio verabschiedet, der vor allem seit seinem Renteneintritt beide Seniorenmannschaften stets und verlässlich als Zeugwart mit sauberen Trikots belieferte. Für diese Arbeit in den vergangenen Jahren wurde Rudi – bester Mann – von den Anwesenden hochverdient mit minutenlagen Applaus gewürdigt. Ein Dank gilt ebenfalls seiner Frau Roswita, die ihn bei seiner Arbeit immer tatkräftig unterstützte – was sicher keine Selbstverständlichkeit ist. Auch Rudis Teilzeitstelle als Linienrichter wird er laut eigenen Angaben aufgeben und nur noch im Notfall aushilfsweise ausüben – hier sei das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen, so Jeuck und vertrat damit vermutlich die Meinung aller Anwesenden.  

Die Abschiede sowie der Klassenerhalt wurden standesgemäß bis tief in die Nacht auf dem Sportplatz gefeiert. Nach dem Saisonende freut man sich nun auf die Abschlussfahrt an die wunderschöne Südküste Portugals und danach auf einen Start mit dem neuen Trainerteam Florian Betz und Nebil Yener in eine hoffentlich erfolgreiche Saison 2023 / 2024. 

So long, SVE olé!

Kim Schmitt / SV Elz