Neuzugänge sollen es richten
Neuzugänge sollen es richten

SV Elz will nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Der Blick auf die Neuzugänge lässt die Prognose zu, dass der SV Elz in der Saison 2010/2011 nicht so lange um den Klassenerhalt wie in der vergangenen Spielzeit der Fußball-Kreisoberliga zittern muss. Da hatten die Schwarz-Gelben erst am letzten Spieltag den Abstieg verhindert.

Eine deutlich entspanntere Runde wünscht sich da auch Peter Henkes (47). Der Trainer, der in der zweiten Saison für den SVE sportlich verantwortlich ist, ist optimistisch: "In der vergangenen Saison hatte ich zum Schluss nur noch zwölf gesunde Spieler für die erste Mannschaft. Durch unsere neuen Leute haben wir uns nun in der Breite und in der Qualität verstärkt. Das war auch nötig." Zu den neuen Leuten gehören einige Akteure, die mindestens Kreisoberliga-Erfahrung haben. Allen voran Torjäger Deniz Brennecke, dessen Versuch, als Spielertrainer Fuß zu fassen, bei der SG Heringen/Mensfelden gescheitert ist. Auch Adrien Born (VfL Eschhofen), Michele Böhm (SpVgg. Hadamar) sowie Marcel Frei und Martin Schneider (SC Offheim) haben ihre Liga-Tauglichkeit schon beweisen. Zudem vergrößern Andreas Kunz (SC Niederhadamar) sowie Tim Müller, Yusuf Simsek und Dominik Rörig (alle eigene Jugend) den Kader, der keinen Abgang zu beklagen hat.

Mit Adrien Born fällt ein Neuzugang allerdings erst einmal verletzt aus. Auch die Stammspieler Max Tondera und Markus Hirt müssen nach ihren Knieverletzungen noch längere Zeit passen.

Trotz dieser Ausfälle schraubt Trainer Henkes, der in der Saison 1986/87 insgesamt 24 Spiele für den FSV Salmrohr in der 2. Bundesliga absolvierte und 1990 Deutscher Amateurmeister wurde, das Saisonziel nach oben: "Ein guter Mittelfeldplatz sollte es schon sein. Aber es wäre vermessen zu sagen, dass wir durch unsere Neuzugänge, plötzlich vom Abstiegs- zum Aufstiegskandidaten werden."

TuS Dietkirchen ist für Trainer Peter Henkes der große Favorit auf den Titel.

In dieser Region sieht der Verwaltungsangestellte aus Großholbach (Westerwaldkreis), der vor dem SV Elz die SG Nord, die SG Horressen/Elgendorf und die SG Hausen/Fussingen gecoacht hat, andere Teams. "Für den TuS Dietkirchen sollte es als knapper Absteiger eine Verpflichtung sein, den direkten Wiederaufstieg anzupeilen. Außerdem sehe ich die SG Hintermeilingen/Ellar, die ja zusammen geblieben ist, wieder weit vorne. Hinzu kommt der FC Dorndorf."

Über die Aufsteiger kann Peter Henkes wenig sagen: "Die SG Niedershausen/Obershausen kenne ich aus meiner Zeit bei der SG Nord. Eine spielstarke Mannschaft, bei der mir klar war, dass sie über kurz oder lang wieder aufsteigt. WGB Weilburg kenne ich gar nicht, Limburg 07 auch eher weniger."

Nicht äußern möchte sich der Elzer Übungsleiter zu möglichen Abstiegskandidaten: "Das ist immer so eine Sache, denn im Laufe einer Saison kann vor allem durch verletzte Spieler viel passieren. Wir haben es ja auch erlebt."
Klar ist hingegen für Peter Henkes, "dass es unser Auftaktprogramm in sich hat". Nach dem Start gegen die TuS Lindenholzhausen, die der Trainer auf Augenhöhe sieht, warten Aufgaben in Dorndorf, gegen die SG Kubach/Edelsberg und bei Dauborn/Neesbach auf den SV Elz. Eine gute Gelegenheit für die Neuzugänge, um zu zeigen, ob sie die Schwarz-Gelben schon früh auf sichere Tabellenplätze führen können.

Quelle: mittelhessen.de