Sport, Chorgesang und Kommunalpolitik haben Werner Reusch geprägt. Er feiert am 08.12.2012 seinen 70. Geburtstag. Er hat sich viele Verdienste im Elzer Vereins- und Gemeindeleben erworben.
Elz. Mit Werner Reusch, engagierter Vereinsmensch und Kommunalpolitiker, vollendet am Sonntag, den 8. Januar, ein „echter Elzer Bub“ das 70. Lebensjahr, der sich im großen Kreis der Elzer Dorfgemeinschaft schon unzählige Verdienste erworben hat. Werner Reusch gilt als integer, verbindlich, wertkonservativ und wird überall geschätzt. Ob als amtierender Präsident der Elzer Sängervereinigung „Germania“, als ehemaliger Kassierer und Zweiter Vorsitzender des Elzer Sportvereins (1996 bis 2002) oder seit mittlerweile 19 Jahren als Gemeindevertreter für die Freie Wählergemeinschaft (FWG), davon von 2001 bis Ende 2011 als Fraktionsvorsitzender. Im Jahre 2009 wurde ihm der Landesehrenbrief verliehen. Nach dem Realschulabschluss in Hadamar und einer erfolgreichen sportlichen Aktivität als jugendlicher Leichtathlet beim Turnverein Elz begann Reusch 1959 seine Ausbildung in der Beamtenlaufbahn der Deutschen Bundespost. Schon in jungen Jahren trat er in die Postgewerkschaft ein und übernahm verschiedene Tätigkeiten im Personalrat, zuletzt war er Vorsitzender des Hauptwahlvorstandes für Personalratswahlen bei der Deutschen Bundespost in der Generaldirektion Bonn. Als Leiter der Abteilung „Budget- und Kostenmanagement“ in der Generaldirektion der Post in Bonn für den Immobilienbereich der Post AG trat Reusch 1999 in den Ruhestand.
Seit 1957 ist er Mitglied und Sänger in der „Germania“ und längst Ehrenmitglied. Rund 18 Jahre gehörte er bereits dem Vorstand in verschiedenen Funktionen an, als er im Jahr 2003 zum Präsidenten der Sängervereinigung gewählt wurde. Seinem Enthusiasmus und Engagement ist es zu verdanken, die vor einigen Jahren einsetzende Abwärtsentwicklung im Männerchorgesang zu stoppen.
Er setzte sich für den Neuaufbau des gemischten Chores „Salto Vocale“ ein und war Mitgründer des Männerensembles „Männersache“. Für den Männerchor holte er Frank Sittel als Dirigenten, für den gemischten Chor „Salto Vocale“ Jürgen Faßbender, mit dessen Leistung dieser Chor seine mittlerweile regional anerkannte Qualität erreicht hat und weiter ausbaut. Auch der neue Chor „Männersache“ erlebt unter Faßbender eine sich steigernde, auf Erfolg gerichtete Perspektive. Es war mit Reuschs Idee, das Weinfest der „Germania“ vom Hirtenplatz in die Anlagen zu verlegen und zu einem der beliebtesten Elzer Feste auszubauen. Im Jahr 1992 war Werner Reusch Gründungsmitglied der Freien Wählergemeinschaft (FWG). Als kritischer Bürger wollte er seinen Beitrag zur Gestaltung des kommunalpolitischen Lebens leisten und Alternativen zur damaligen absoluten Mehrheit der CDU entwickeln. Als er 1993 für die FWG in die Gemeindevertretung einzog, konnte er auch zusammen mit der SPD für eine geraume Zeit für andere Mehrheiten sorgen. „Elz hat das sicher nicht geschadet“, resümiert heute Werner Reusch. Seinen Blick auf die Realität hat sich Reusch in der Kommunalpolitik von niemand verstellen lassen. Er zeigte kämpferischen Willen, und wenn Vernunft gefordert wurde, war er kompromissbereit. Gesundheitliche Gründe verleiteten ihn im vergangenen Jahr dazu, etwas kürzer zu treten. So legte er den Vorsitz in seiner Fraktion nieder und zog sich aus dem Hauptund Finanzausschuss zurück.
Der Jubilar feiert seinen Geburtstag am Sonntag im Hotel Schäfer im Kreise seiner Familie wie Ehefrau Marlies, mit der er seit 1967 verheiratet ist, sowie drei Söhnen, fünf Enkeln und zahlreichen Freunden. Auf Geschenke verzichtet Werner Reusch und freut sich dafür auf eine Spende für die Stiftung „Menschen für Menschen“ von Karlheinz Böhm und den Elzer Bürgerfonds.
Quelle NNP 07.01.2012, Autor bl